Die Studie zur Analyse der Apothekenversorgung in Bayern wurde vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ausgeschrieben, um die Apothekenversorgung in Bayern wissenschaftlich zu analysieren. Dadurch sollen Erkenntnisse zur Einschätzung der Situation sowie mögliche Handlungsbedarfe, -stränge und -empfehlungen für eine zukünftige Sicherung der Arzneimittelversorgung der bayerischen Bevölkerung gewonnen werden. Unter der Leitung des Wissenschaftlichen Instituts für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung (WIG2) beteiligt sich das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie zusammen mit der Universität Bayreuth an diesem Forschungsvorhaben.
Gemäß § 1 Abs. 1 ApoG obliegt den Apotheken „die im öffentlichen Interesse gebotene Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln“. Die Anzahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland und auch im Freistaat Bayern ist jedoch seit einigen Jahren rückläufig; zudem sehen sich die Apotheken aktuell und auch zukünftig verschiedenen Herausforderungen gegenüber. Hierzu zählen insbesondere der demografische Wandel, der sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite der Apothekenversorgung beeinflusst, als auch das Management von Arzneimittellieferengpässen.
Apothekenversorgung
Key facts
Forschungsfrage
Bedarfsschätzung an Apotheken in Bayern basierend auf Routinedaten
Laufzeit/Förderdauer
2023-2025
Gefördert durch
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Projektpartner
Wissenschaftlichen Instituts für Gesundheitsökonomie und Gesundheitssystemforschung (WIG2), Lehrstuhl für Volkwirtschaftslehre III, insb. Finanzwissenschaft Universität Bayreuth
Ansprechpartnerin
Vor diesem Hintergrund sollen mit dieser Studie potenzielle Versorgungsdefizite im Status quo und in der Zukunft aufgedeckt und Handlungserfordernisse und -empfehlungen abgeleitet werden, um eine bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung im Freistaat Bayern sicherzustellen. Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie wird sich dabei insbesondere mit der Abschätzung des Bedarfs an Apotheken in Bayern beschäftigen. Die Bedarfsschätzung erfolgt basierend auf Routinedaten der AOK Bayern.
Aktuelles zum Projekt
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Drei Vortrage zum Projekt werden bei der 16. dggö Jahrestagung mit dem Kernthema der Tagung: „Ethik und Ökonomie im Gesundheitssystem“ vorgestellt. Andrea Feldhus präsentiert Ergebnisse einer Expertenbefragung zum Thema "Operationalisierung einer Schätzung des Apothekenbedarfs in Bayern". In der gleichen Vortragssitzung haben ebenfalls Josephine Thiesen (Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Apothekenleistungen - Ergebnisse einer strukturierten Literaturanalyse) und Eric Faß (Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Apothekenleistungen – Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung in Bayern) vom WIG2 Institut in Leipzig vom Projekt berichtet.
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Die erste Projektbeiratssitzung fand am 28.04.2023 statt.
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Das Projekt Apothekenversorgung begann zum 1. Januar 2023.