ChroVID – Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Gesundheitsversorgung von chronisch kranken Patienten


Das Forschungsprojekt „ChroVID - Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die Gesundheitsversorgung von chronisch kranken Patienten“ wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und durch den Fachbereich für Epidemiologie an der TU München geleitet. Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie übernimmt Analysen in dem Bereich Disease Management und die gesundheitsökonomische Untersuchung im Projekt.

Aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie kam es in Deutschland im Jahr 2020 und 2021 zu einer veränderten Priorisierung und Ressourcenallokation in der Gesundheitsversorgung. Lockdowns und Kontaktbeschränkungen erschwerten dabei teilweise den Zugang zur medizinischen Versorgung, was insbesondere für vulnerable Gruppen, wie Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, zu Brüchen in der kontinuierlichen Gesundheitsversorgung geführt haben kann. Basierend auf Routinedaten der KV Bayern wird daher in einem multidisziplinären Forschungsteam untersucht, wie sich die COVID-19 Pandemie auf die Gesundheitsversorgung von Patient:innen mit koronarer Herzkrankheit, Diabetes Typ 2 und Krebs ausgewirkt hat.

Key facts


Forschungsfrage

Auswirkung der COVID-19 Pandemie auf die Gesundheitsversorgung von Patient:innen mit KHK, Diabetes Typ 2 und Krebs


Laufzeit/Förderdauer

2021-2023


Gefördert durch

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)


Projektpartner

Lehrstuhl für Epidemiologie (TUM), Kassenärztliche Vereinigung Bayern, Philipps-Universität Marburg


Ansprechpartner

Weiterführende Links

Neben einer epidemiologischen Betrachtung der Auswirkungen der Pandemie auf die zu untersuchenden Krankheiten wird analysiert, inwiefern sich Präventionsmaßnahmen und Managementaspekte der Gesundheitsversorgung infolge von Lockdowns oder Kontaktbeschränkungen verändert haben. Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie wird dabei insbesondere analysieren, ob Brüche in der Kontinuität der Versorgung von Patient:innen mit koronarer Herzkrankheit und Diabetes Typ 2 entstanden sind. Weiterhin wird untersucht, ob sozioökonomische Faktoren dazu führten, dass sich die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen infolge der Pandemie unterschiedlich veränderte.

Aktuelles zum Projekt

  • Ein Artikel zur Entwicklung der Diabetes-Inzidenz wurde vom ChroVID-Projektteam in Diabetologia publiziert:

    https://link.springer.com/article/10.1007/s00125-024-06113-8

  • Erste Ergebnisse zur Inanspruchnahme ambulanter Leistungen durch Diabetes und CHD PatientInnen in Bayern wurden auf der 23. DKVF präsentiert (Vortragstitel und weitere Vorträge).

  • König, A. (2023):

    Continuity of care in patients with chronic disease during the COVID-19 pandemic

    Vortrag bei der DGGÖ 13.-14.03.2023 [Hannover].

  • Das Projekt ChroVid begann am 1. Mai 2021.