DNPM - Deutsches Netzwerk für Personalisierte Medizin
Die Personalisierte Medizin hat zum Ziel, jeder Patientin und jedem Patienten die bestmögliche medizinische Behandlung zugänglich zu machen. Hierfür werden modernste Technologien in der klinischen Analytik sowie in der molekularen Labordiagnostik und der Bildgebung herangezogen. Insbesondere in der Therapie komplexer onkologischer Erkrankungen kann die Personalisierte Medizin dazu beitragen, neue Behandlungsansätze zu eröffnen und diese fortlaufend zu verbessern.
In Baden-Württemberg sind bereits vier Zentren für Personalisierte Medizin (ZPM) etabliert. Mithilfe des Projekts sollen in Zusammenarbeit mit den nationalen universitären Krebszentren, den Comprehensive Cancer Centers (CCCs), an neun weiteren Standorten ZPM errichtet werden. Hierfür bündeln die Projektpartner ihre Kompetenzen, um gemeinsame Standards in „Molekularen Tumorboards“ für optimierte Therapieempfehlungen zu entwickeln. Zusätzlich soll am Beispiel des baden-württembergischen ZPM-Verbundes eine gemeinsame Datenbank eingerichtet werden, um einen zuverlässigen Wissenstransfer sowie eine vernetze Forschung zur Identifikation molekularer Muster zu ermöglichen. Durch den Aufbau und den qualitätsgesicherten, harmonisierten Betrieb von ZPM soll ein bundesweites Versorgungsnetzwerk, das Deutsche Netzwerk für Personalisierte Medizin (DNPM), im Bereich der personalisierten Onkologie implementiert werden.
Key facts
Forschungsfrage
Implementierung eines bundesweiten Versorgungsnetzwerkes im Bereich der personalisierten Onkologie
Laufzeit/Förderdauer
2021-2024
Gefördert durch
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) - Innovationsausschuss
Projektpartner
Universitätsklinikum Tübingen (Konsortialführung),
Charité-Universitätsmedizin Berlin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Klinikum rechts der Isar der TU München, Technische Universität Dresden, Universität Ulm, Universitätsklinikum Aachen, Universitätsklinikum Bonn, Universitätsklinikum Essen, Universitätsklinikum Frankfurt, Universitätsklinikum Freiburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Universitätsklinikum Heidelberg, Universitätsklinikum Köln, Universitätsklinikum Würzburg, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Main, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Universitätsklinikum Münster, Medizinische Hochschule Hannover, Universitätsklinikum Göttingen
Ansprechpartner
Weiterführende Links
Die begleitende Evaluation soll herausstellen, ob die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten durch diese neuen Standards und Strukturen verbessert werden kann und welche Herausforderungen die Einrichtung von ZPM mit sich bringen könnte. Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie wird hierbei die gesundheitsökonomische Evaluation durchführen.
Das Projekt begann im August 2021 und endet zum 31.12.2024.
Aktuelles zum Projekt
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Das Studiendesign und die Herausforderungen der Evaluation des DNPM Projekts wurden am Deutschen Kongress für Versorgungsforschung von Antonia Bauer (Universität Tübingen) vorgestellt.
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Das Projekt DNPM ist zum 01. August 2021 gestartet.