Muster der Inanspruchnahme ‒ Analyse von empirischen Patientenpfaden und Befragung von Versicherten (Pfad)
In dem Projekt „Muster der Inanspruchnahme ‒ Analyse von empirischen Patientenpfaden und Befragung von Versicherten (Pfad)" ist es das Ziel, empirische Patientenpfade von Patienten vier ausgewählter Erkrankungen auf Grundlage von Routinedaten zu analysieren. In einem strukturierten Prozess soll mithilfe eines Expertenpanels erörtert werden, welche Analyseergebnisse genutzt werden können, um mögliche Steuerungsdefizite entlang der analysierten Pfade zu erkennen. Zudem werden Patienten hinsichtlich ihrer Motive und Präferenzen für die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen befragt, um weitere Implikationen zur Verbesserung der Steuerung und Koordination abzuleiten.
Das Fachgebiet für Gesundheitsökonomie leitet und koordiniert das Forschungsprojekt.
Key facts
Forschungsfrage
Nutzung von Analyseergebnissen zur Erkennung möglicher Steuerungsdefizite in Versorgungsverläufen;
Ableiten von Implikationen zur Verbesserung der Steuerung und Koordination in der Versorgung
Laufzeit/Förderdauer
2020-2024
Gefördert durch
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) - Innovationsausschuss
Projektpartner
Heinrich Heine Universität Düsseldorf,
Die Techniker (TK)
Ansprechpartnerin
Weiterführende Links
Das Projekt wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert und startete im Oktober 2020. Es hat eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren.
Aktuelles zum Projekt
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Ergebnisse des Projekts PFAD werden bei der EuHEA Konferenz in Wien mit dem Kernthema „Opening up perspectives on health economics“ vorgestellt.
Amelie Flothow präsentiert in dem Vortrag “Identification and discussion of empirical patient pathways - care for patients with myocardial infarction“ umfassende Ergebnisse der empirischen Pfadanalyse von Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt.
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Zwei Vortrage zu Ergebnissen des Projekts werden bei der 16. dggö Jahrestagung mit dem Kernthema der Tagung: „Ethik und Ökonomie im Gesundheitssystem“ vorgestellt. Wiebke Schüttig präsentiert in dem Vortrag „Strukturierende Instrumente in der Gesundheitsversorgung: Präferenz, Akzeptanz und Umsetzung anhand von Versorgungs- und Befragungsdaten (Projekt PFAD)“ deskriptive Ergebnisse der Versichertenbefragung zur aktuellen Versorgungssituation und Präferenzen bei der Gesundheitsversorgung. Amelie Flothow stellt in dem Vortrag „Identifikation und Diskussion von empirischen Patientenpfaden – Versorgung von Patient:innen mit Myokardinfarkt (Projekt PFAD)“ Ergebnisse der empirischen Patientenpfad-Analyse von Patienten und Patientinnen nach einem akuten Myokardinfarkt vor.
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Publikation eines Scoping Reviews im September 2023.
In dem Scoping Review werden verschiedene Methoden zur Identifikation und Darstellung von Versorgungspfaden zusammengetragen, die international auf Abrechnungsdaten der Gesundheitsversorgung angewendet werden.Flothow, A., Novelli, A., & Sundmacher, L. (2023). Analytical methods for identifying sequences of utilization in health data: a scoping review. BMC medical research methodology, 23(1), 212. doi: 10.1186/s12874-023-02019-y.
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Eine Stichprobe von Versicherten der Techniker Krankenkasse wird eingeladen an der Versichertenbefragung teilzunehmen. Inhalt der Befragung sind u.a. die individuelle Gesundheitsversorgung und Präferenzen zu verschiedenen Steuerungsmechanismen in der Versorgung.
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Zusammen mit Projektpartnern der Techniker Krankenkasse organisieren wir bei der Jahrestagung die gemeinsame Session „Patientenpfade und Versorgungsabläufe aus Routinedaten – Projekt „Pfad““ teil. Amelie Flothow stellt in dem Vortrag „Patientenpfade und Versorgungsabläufe aus Routinedaten – Projekt „Pfad““ ein methodisches Vorgehen zur Identifikation von empirischen Versorgungspfaden und Zwischenergebnisse des Projekts vor.
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Der Delphi-Prozess im Expertenpanel ist beendet. Die Teilnehmenden haben im mehreren Abstimmungsrunden, sowie einem gemeinsamen Austausch Indikatoren zur Beschreibung von Versorgugsabläufen konsentiert, die sich anhand von Routinedaten abbilden lassen.
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Anfang November findet das gemeinsame Auftakttreffen des Expertenpanels statt. Teilnehmende sind Ärztinnen und Ärzte aus dem ambulanten und stationären Bereich, sowie Experterten und Expertinnen der Physiotherapie und Patientenvertretende.
In drei Abstimmungsrunden und einem weiteren Treffen zur Ergebnisdiskussion sollen relevante Versorgungsereignisse und Steuerungskomponenten konsentiert werden, die bei der Identifikation von Patientenpfaden und Mustern der Inanspruchnahme Anwendung finden. -
Die Rekrutierung für das Expertenpanel startet.
Bei Interesse an der Mitwirkung im Projekt und im Expertenpanel wenden Sie sich gerne an Amelie Flothow und Dr. Wiebke Schüttig. -
Das Projekt Pfad startet zum 1. Oktober 2020.