PRIMA – Transformation von Hausarztpraxen zu multiprofessionellen Primärversorgungszentren mit Pflegefachpersonen
Das Projekt PRIMA, wird durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses unter der Konsortialführung der KV Baden-Württemberg gefördert. In Zusammenarbeit mit der AOK Baden-Württemberg, dem Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen und dem IGES Institut soll die Frage geklärt werden, ob durch die PRIMA-Intervention im Vergleich zur regulären hausärztlichen Behandlung ambulant-sensitive Notfälle reduziert werden können. Mit Hilfe des Projektes soll die Produktivität der Hausarztpraxen gesteigert werden und insbesondere in den folgenden drei Teilaspekten optimiert werden: Kontinuität der Versorgung, Komprehensivität des Versorgungsangebots, Subsidiarität der Leistungserbringung.
Aktuell bestehen bereits Sicherstellungsprobleme und Kapazitätsengpässe im Bereich der hausärztlichen Versorgung, welche zukünftig noch erheblich zunehmen werden. Durch eine Arbeitsorganisation, die konsequent am Versorgungsbedarf der Patient:innen ausgerichtet ist und von multiprofessionellen Teams getragen wird, sollen Hausarztpraxen in die Lage versetzt werden, die wachsenden Versorgungslasten besser zu bewältigen.
Key facts
Forschungsfrage
Können durch die PRIMA-Intervention im Vergleich zur regulären hausärztlichen Behandlung ambulant-sensitive Notfälle reduziert werden?
Laufzeit/Förderdauer
2025-2028
Gefördert durch
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) - Innovationsausschuss
Projektpartner
KV Baden-Württemberg, AOK Baden-Württemberg, Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung Universitätsklinikum Tübingen, IGES Institut GmbH, Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi)
Ansprechpartnerin
Weiterführende Links
Die Forschenden des Projekts PRIMA wollen eine neue Versorgungsform zur Verbesserung der hausärztlichen Versorgung entwickeln und erproben. Im Mittelpunkt stehen dabei Pflegefachpersonen, die in den Praxisalltag integriert werden, um sogenannte nicht-genuin ärztliche Aufgaben zu übernehmen – das sind alle Tätigkeiten, die keine ärztliche Approbation erfordern. Um die Effekte der neuen Versorgungsform einordnen zu können, werden die Ergebnisse der Studie aus 20 teilnehmenden Praxen mit Daten von Patient:innen der kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg verglichen, die die Regelversorgung erhalten haben.
Das Projekt wird für dreieinhalb Jahre mit insgesamt ca. 7,2 Millionen Euro gefördert.
Aktuelles zum Projekt
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Das Projekt soll zum 01.01.2025 starten und wird derzeit vorbereitet.